Eisenstadt, 26. 9. 2025
Die IV-Burgenland begrüßt die Einigung zu einem Handels- sowie Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Indonesien.
Diese Woche kam ein Abschluss der Verhandlungen über ein Freihandels- sowie ein Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Indonesien zustande. Die Industriellenvereinigung Burgenland bewertet dies als positives Signal für den Standort. „Offene Grenzen, internationaler Handel und globale Märkte sind wesentliche Faktoren für wirtschaftlichen Erfolg. Gerade die exportorientierte Industrie ist auf gut gemachte Freihandelsabkommen und den Abbau internationaler Handelshemmnisse angewiesen“, sagt IV-Burgenland Präsident Christian Strasser.
Zollfreiheit für Großteil der EU-Exporte
Das Freihandelsabkommen, das seit 2016 verhandelt wurde, sieht Zollfreiheit für den Großteil der EU-Exporte nach Indonesien vor sowie einen verbesserten Zugang für europäische Unternehmen zum Dienstleistungsmarkt und den Abbau von Handelshemmnissen. Zusätzlich schafft das Investitionsschutzabkommen verbesserte Möglichkeiten für europäische Unternehmen und bringt notwendige Rechtssicherheit.
„Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat gezeigt, wie wichtig es ist, globale Handelspartner zu diversifizieren“, sagt IV-Burgenland Geschäftsführerin Aniko Benkö. „Die Einigung mit Indonesien ist ein wichtiger Schritt zum Ausbau von regelbasiertem Handel.“
Die burgenländische Industrie hat eine Exportquote von rund 60 Prozent, 8 Prozent werden nach Asien exportiert. Rund 40 österreichische Unternehmen sind in Indonesien tätig. Das bilaterale Handelsvolumen Österreich-Indonesien belief sich 2024 auf 679 Millionen Euro, österreichische Direktinvestitionen erreichten 648 Millionen Euro.